Zitate von Christiane Felscherinow (Christiane F.)

Wir leben in einer Gesellschaft, die dem Rausch huldigt und den Süchtigen verachtet.

Ich war nun vom H abhängig und von Detlef. Daß ich von Detlef abhängig war, hat mich mehr erschreckt. Was war das für eine Liebe, wenn einer total abhängig war?

Ich habe mich im Gefängnis freier gefühlt, als ich es in Freiheit je war.

Ich war einfach einen Schritt weiter als sie. Dass es ein Schritt weiter in die totale Scheiße war, wusste ich nicht.

Ich war unheimlich stark, wenn es um die Probleme anderer ging. Nur mit meinen eigenen wurde ich nicht fertig.

Wir malten uns in rosa Farben unser Leben nach dem Entzug aus, und wir versprachen uns, tierisch tapfer zu sein in den nächsten Tagen. Trotz der beginnenden Schmerzen waren wir noch ganz happy. Nachmittags ging es dann voll los.

Das ist das Schlimmste: Dass ich nun dieses Stigma trage – nicht nur das des Promi-Junkies, sondern jetzt auch noch das der Verrückten.

Fang niemals an. Aber wenn dir jemand was tut, hau zurück. So doll und so lange du kannst.

Immer wenn ich bei einer kleinen Versuchung 'nein' sage, stärke ich meinen Willen, auch bei größeren Versuchungen 'nein' zu sagen.

Sich von einer Sucht zu lösen ist sehr schwierig.

Sucht ist eine komplexe und zerstörerische Krankheit, deren Auswirkungen verheerend sein können. Zu oft werden Leben und Familien durch sie zerstört.

Häufig fragt sie sich, was es eigentlich bedeutet, frei zu sein. War es nicht so, dass man, kaum war man dem einen Gefängnis glücklich entronnen, nur wieder in ein anderes, noch schlimmeres geriet?

Weißt du, es ist eigenartig. Da draußen zählte ich zu den ehrlichsten Menschen, eine ganz ehrliche Haut. Ein Gauner bin ich erst im Gefängnis geworden.